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Quelle: AIF
Forschung
16.04.2025
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Parlamentarischer Abend der AIF

Diskussion über Ausrichtung der Forschungspolitik und der Förderprogramme in Berlin

Nur wenige Stunden nach Abschluss des Koalitionsvertrages hatte die AIF am Mittwoch, den 09. April, zu ihrem Parlamentarischen Abend in Berlin eingeladen. Die Vorstände Thomas Reiche und Jens Jerzembeck begrüßten mit dem Geschäftsführer Dr. Matthias Heider die Mitglieder des Deutschen Bundestages Thomas Jarzombek und Stephan Albani.

Sie diskutierten mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der AIF-Forschungsvereinigungen über die weitere Förderung und die Position der Industrieforschung. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation warben die AIF-Mitglieder eindringlich dafür, ihre Erfahrungen und Expertise beim aktuellen Gestaltungsprozess mit einzubeziehen. Dabei ging es unter anderem um die Nutzung der Forschungsförderprogramme Industrielle Gemeinschaftsforschung, Zentrales Innovationspragramm Mittelstand und andere, die schnell und wirkungsvoll Innovationen hervorbringen. Insbesondere der Bürokratieabbau in der Verwaltung spielt dabei eine Rolle. Die derzeitigen Verfahren erfordern einen sehr hohen Verwaltungsaufwand. „Wir brauchen in Zukunft mehr Ingenieure statt Sachbearbeiter “, betont Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck, Geschäftsführer der DVS Forschung. „Sowohl die DVS Forschung als auch die beteiligten Forschungseinrichtungen müssen einen immer größer werdenden Teil ihrer Personalkapazitäten dafür einsetzen, um bürokratische Vorgaben des Fördermittelgebers zu erfüllen. Die eigentlichen Kernaufgaben treten zunehmend in den Hintergrund! Die Projektbeteiligten werden somit zunehmend zu einer Art Mikro-Projektträger. Es entsteht daher eher der Bedarf Sachbearbeiter als Ingenieure einzustellen. Eine für den Technologiefortschritt mehr als fragwürdige Entwicklung. Hier sind kurzfristige Änderungen dringend erforderlich“, fordert Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck.