Motivation: Wir als Fachausschuss in der DVS Forschung beschäftigen uns intensiv mit der Unterwassertechnik. Denn sie gehört zu einem Umfeld mit stetig wachsender Bedeutung, denke man nur an die Bereiche Energieerzeugung und Rohstoffgewinnung in Küstenregionen oder im offenen Meer und durch den Klimawandel bedingten zukünftigen Küstenschutz.
Dabei gehören zur Unterwassertechnik nicht nur spektakuläre Bauwerke wie Windkraftanlagen, Bohrinseln und Offshore-Pipelines. In Deutschland liegen die Anwendungen der Unterwassertechnik auch besonders im Binnenland und küstennahen Regionen im Bau und Erhalt von:
Binnenschifffahrtswegen und -hafenanlagen
Wasserkraftwerken
Anlagen zur Trinkwasserversorgung
Hafenanlagen und Wasserwegen für die Seeschifffahrt
Anlagen für den Hochwasserschutz
Wehre, Stauanlagen, Sperrwerke
Brückenbauwerke und andere Ingenieurbauwerke
In diesen Bereichen spielen das Fügen, Trennen, Beschichten und Prüfen in nasser Umgebung entscheidende Rollen.
Aktivitäten: Damit geht dringender und wachsender Forschungsbedarf einher, der allerdings in Deutschland gerade in den letzten Jahren wenig Beachtung gefunden hat. Die Forschungsvereinigung hat sich mit der Neugründung des Fachausschuss V 4 dieser Problematik angenommen und sich zum Ziel gesetzt, die Forschung für Verfahren und Grundlagen in den genannten Bereichen in Deutschland wieder auf einen internationalen Stand zu bringen.
Tiefenabhängige Steuerung von Lichtbogenstabilität, Porosität und dem Eigenschaftsprofil der Schweißnähte beim kontinuierlichen UW-Schweißen durch die Variation der Füllstoffzusammensetzungvon UW-Doppelmantel-Fülldraht
Untersuchung zum Korrosionsrisiko beim Einsatz von austenitischem Schweißgut zur Vermeidung wasserstoffinduzierter Rissbildung beim nassen Unterwasserschweißen
Untersuchungen der Elektrodengeometrie und des Elektrodenmaterials zur Erzielung einer höheren Elektrodenstandzeit beim manuellen Elektrokontakttrennen unter Wasser